Sonntag, 10. Februar 2013

Golfen in Thailand: Noch bezahlbar?

Günstig Golfen in LOS (Land Of Smile) ist nicht ganz einfach geworden. Wer in den typischen Touristenregionen im Süden auf die Runde geht, wird verwundert mit den Ohren schlackern, was mittlerweile ein Greenfee kostet. Gerade Phuket ist extrem teuer geworden, da kann eine Runde in den Vorzeigeclubs Red Mountain oder Blue Canyon schon mal 125 € kosten, Cart und Caddie noch nicht inkludiert. Der Santiburi Samui ist einzigartig, aber auch ähnlich teuer. Die Kosten für den obligatorischen Caddie lagen vor 1-2 Jahren noch bei 220 - 250 Baht, mittlerweile verlangen viele Clubs 300 Baht, das sind 7,50 €, zzgl. dem Trinkgeld in ungefähr gleicher Höhe. Ärgerlich ist dann, wenn der Caddie auf der Runde desinteressiert ist und zum Trolleyzieher degeneriert. Die meist weiblichen Caddies verbringen ihre Zeit auf der Runde sowieso sehr oft mit Schminken, Essen, Telefonieren u.ä. Unarten. Aber das nur am Rande. Der unbedarfte Tourist aus Übersee, der als "Walk in" im Proshop sein Greenfee zahlt, wird wohl im Schnitt 50 € + Caddie + Tip bezahlen, vorausgesetzt, er spielt nicht nur in den teuersten Regionen. Und wie kann man das vermeiden? Uwe gibt Tipps live von Hole 19:
 
- Man muss sich auskennen und Regionen und Plätze besuchen, die nicht auf der normalen Touri-Route liegen. Gute Beispiele sind hierfür der Nordosten Thailands mit den Plätzen bei Khon Kaen und nahe am Khao Yai Nationalpark oder die Region Kanchanaburi. Im Niemandsland zwischen Bangkok und Chiang Mai bspw. finden sich Plätze für wenig Geld, die kaum einer kennt (Narai Hill bei Lopburi, Iyara bei Uthai Thani, Dong Pu Kerd in Pitsanuloke usw.) 

- In den Touristenzentren Hua Hin oder Chiang Mai gibt es Golfplatzperlen, die weit ab vom Schuss liegen und demzufolge preiswerter sind. Ein Mietwagen ist daher unabdingbar. Das gilt natürlich auch für Punkt 1. 

- Thailand hat zahlreiche 18-Loch-Golfplätze, die von der EGAT (Electricity Golf Association Thailand) oder vom Militär betrieben werden. Hier kann man noch günstig spielen, meist auf tollen Plätzen in herrlicher Lage. 

- Viele Clubs haben unter der Woche einen "Sport Day", dann kostet das Greenfee die Hälfte oder noch weniger. Diese Tage auf den verschiedenen Plätzen muss man kennen. 

- Eine Übernachtung im dem Platz angegliederten Golfresort bringt oft satte Rabatte. Davon gibt es über ganz Thailand verteilt eine ganze Menge. 

- Internetagenturen waren in den letzten Jahren zahlreicher vorhanden, die wenigen übergebliebenen bieten aber ab und an noch Schnäppchenpreise an. 

- Die "low season" beginnt meist im März und reicht bis Oktober, die Greenfees werden dann oft reduziert. Also auch mal auf den Kalender schauen. 

- Teurere Plätze am besten immer am Wochenende spielen, diese machen in der Regel keinen Unterschied zwischen weekday/weekend-Preisen, die günstigeren schon. 

- Die Plätze mt der Mastecard-Kreditkarte bezahlen. In vielen Golfclubs Thailands gibt es bis Mitte Dezember 2013 zwischen 10 und 30% Rabatt auf´s Greenfee.

Fazit: Günstig Golfen in Thailand geht noch, unsere Planngen laufen auf ein Durchschnitts-Greenfee von 1.100 Baht = 27,50 € raus. Die Zeiten des extrem vorteilhaften Wechselkurs sind leider vorbei. Schön waren die Jahre mit 45 Baht für 1 €, fabelhaft das eine Jahr von 50 Baht für 1 €. Heute dümpelt der Eurokurs dank Finanzkrise bei 40 Baht = 1 € rum, und Besserung ist nicht in Sicht. Trotzdem zählt Thailand immer noch zu den Ländern mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis für den Fernreisetouristen.

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